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Beispielbild für Leinwände, bzw. Projektionsflächen
Leinwände sind fast genauso wichtig wie die Beamer selbst. Für eine gelungene Projektion ist Leinwand aber nicht gleich Leinwand.

Um optimale Sicht zu haben, sollten Sie etwa doppelt so weit entfernt sein, wie Ihre Leinwand breit ist, also bei 2 Meter Leinwandbreite etwa 4 Meter entfernt.

Ihre Leinwand sollte immer lichtdicht sein, so dass kein Licht von der Rückseite der Leinwand das Bild stören kann. Selbstverständlich gilt das nicht für Rückprojektionsleinwände (aber das ist ein anderes Thema). Wenn sie also die Beeinflussung durch Fremdlicht erst einmal ausschließen können, sind Leinwände in den meisten Fällen mit einer besonderen Beschichtung versehen. Die Bildqualität wird natürlich besser, je glatter die Oberfläche der Leinwand ist. Den Unterschied erkennt man bereits leicht, wenn man sein Beamerbild mal auf die heimische Rauhfasertapete richtet und zum Vergleich zum Beispiel einen Zeichenblock ins Bild hält.

Unebene Oberflächen, wie die Rauhfasertapete z.B., streuen das Licht. Das heißt, sie werfen es nicht im optimalen Verhältnis zurück, sondern es bricht sich und wird teilweise geschluckt oder in ganz andere Richtungen, nur nicht in Ihre zurückgeworfen. Leinwände dagegen können, durch Ihre Beschichtungen, das Licht, welches sie zurückwerfen sogar noch verstärken. Der Grad, in dem dies passiert, heißt Gainfaktor.

LeinwandEin Gain-Faktor von 1,0 bedeutet, dass die Leinwand genauso viel Licht wieder abgibt, wie vorher auf sie aufgetroffen ist. Höhere Gainfaktoren können so einen mangelnde Lichtleistung des Beamers zwar etwas verbessern, allerdings können schon kleine Verunreinigungen irritierende Bildeffekte erzeugen oder es kommt zum sogenannte Hot-Spot Effekt, bei dem das Licht in der Mitte der Leinwand deutlich besser reflektiert wird als am Rand und sie immer den Bildeindruck eines Tunnels oder ähnlich einer Taschenlampe haben. Der hohe Gainwert spielt seinen Vorteil auch nur dann aus, wenn sie im exakt richtigen Winkel zur Leinwand sitzen. (Einfallswinkel = Ausfallswinkel)

Je dunkler der Raum ist, desto niedriger kann der Gainfaktor der Leinwand sein. Idealerweise liegt er zwischen 0,8 (schluckt etwas Licht) und 1,2 (reflektiert etwas mehr Licht). Gerade für Kinoanwendungen ist das besonders wichtig, denn Leinwände mit höherem Gainfaktor bringen zwar Helligkeit, aber auch Probleme bei der Farbwiedergabe. Meist sind die Farben nicht mehr sauber darzustellen, wenn die Leinwand eine Verstärkung mitbringt. Die Farbwiedergabe ist bei Präsentationen und im Büroeinsatz meist nicht ganz so wichtig. Dort ist es oft wichtiger, dass man auch von weiter hinten möglichst viel sieht. Hier kann der Gainfaktor also durchaus auch einen höhen Wert haben.

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